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Der Morgen roch wie ein ungelüfteter Kindergarten, muffig und doch voller Leben. Jedermann hoffte auf ein Gewitter. Professor Theodor Pinscher setzte sich an seinen Computer. Der greise Psychiater bewohnte mit Tao, einem kupferroten Chow-Chow-Rüden, eine kleine Villa mit Garten am Ende der Krähenbühl-strasse gegenüber dem Zoologischen Garten. Manchmal, an stillen Abenden, drang das Brüllen der Löwen und das Trompeter der Elephanten bis in das Studierzimmer. Dann schweiften seine Gedanken, weg von den Statistiktabellen über Testergebnisse, tief hinein in die dunkelfeuchten Tropennächte der menschlichen Seele. Tao sprang auf die Chaiselongue, von wo aus er Meister und Bildschirm im Auge behalten konnte . . . |